Bienenwachs
Bienenwachs wird von den Bienen zur Herstellung von Bienenwaben produziert. Dazu werden von den Arbeiterinnen kleine Wachströpfchen aus den Wachsdrüsen gepresst. Diese erstarren an der Luft zu kleinen Schüppchen, werden mit den Mundwerkzeugen geformt, mit Speichel versetzt und zum Wabenbau verwendet. Das Wachs wird zu sechseckigen Waben verarbeitet, die als Kinderzimmer, Vorratskammer und Heim für das Bienenvolk verwendet werden. Die von den Honigbienen aus Wachsdrüsen ausgeschwitzten Wachsplättchen haben ursprünglich eine weiße Farbe. Erst durch die Nutzung der Bienenwaben verfärbt sich das Wachs dunkel. Die Wabenzellen dienen als Lagerort für Pollen und Honig. Besonders die Pollen haben intensive Farben die das Wachs verfärben. Da die Wabenzellen auch als Brutstätte genutzt werden, finden sich dort auch Reste von Häutungen und spuren von Kot. Reines Bienenwachs riecht Honigartig und wird durch Handwärme leicht knetbar. Es ist Alterungsbeständig, Wasserabweisend, und brennbar. Bienenwachs ist leicht zu verarbeiten, lässt sich kneten, modellieren, gießen, kann eingefärbt, bemalt und gebleicht werden.
Kerzenherstellung
Bienenwachs wird zur Herstellung von Kerzen verwendet die gezogen oder gegossen werden. Aus den Mittelwaben werden auch Kerzen gerollt. Dazu wird die Mittelwabe über Wasserdampf oder mit einem Fön etwas angewärmt und auf eine flache, ebene, Platte gelegt. Anschließend wird ein Docht an einer Seite geknotet und an den schmalen Rand der Wachsplatte gelegt und etwas angedrückt. Damit man die Kerze anzünden kann, sollte der Docht oben etwa zwei cm. herausschauen. Bei dem Docht muss das Flechtmuster, mit dem nach oben offenen V immer zur Kerzenspitze zeigen, da sie sonst schlecht abbrennt.
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Bienenwachs in der Kosmetik
Bienenwachs ist ein ideales Produkt zur Herstellung von Kosmetikartikeln. Es hat eine hautschützende und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaft. Das Bienenwachs bildet einen leichten Schutzfilm, der bei Hautreizungen und Trockenheit eine wohltuende und lindernde Wirkung entfaltet. Es ist ein wichtiger Rohstoff, der neben der Herstellung von Kosmetischen Produkten auch in der pharmazeutischen Industrie zur Produktion von Salben Cremes und Pasten verwendet wird. Auch in der Lebensmittelindustrie wird Bienenwachs verwendet. Es dient als Trennungsmittel von gelatineartigen Süßigkeiten und als Überzug bei Bonbons.
Bienenwachs als Holzschutzmittel
Schon unsere Vorfahren verwendeten Bienenwachs als Holzschutzmittel. Besonders für den Schutz von Hölzern im Innenbereich, wie Decken oder Wandverkleidungen, Türen, Fußböden und Möbeln wirkt es antistatisch und schützt das Holz vor Feuchtigkeit und Verschmutzung. Zur Anwendung wird das Bienenwachs mit Leinöl gemischt und mit einem Lappen aufgetragen. Zur Herstellung verwendet man 100 ml Leinöl und 20 g Bienenwachs. Das Öl und das Wachs werden gemeinsam in einem Gefäß unter ständigem Rühren im Wasserbad erwärmt. Wenn das Wachs geschmolzen ist, kann man es in ein Glas mit Schraubdeckel abfüllen und erkalten lassen.