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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Anleitung zum Löten einer Bleiverglasung

Nach dem Einpassen der letzten Bleiruten in die Bleiverglasung werden alle Verbindungsstellen der Bleiruten verlötet.

Werkzeuge und Zubehör

Ideal zum Löten ist ein Lötkolben mit mindestens 80 Watt, damit genug Hitzereserve vorhanden ist. Ein kleinerer Lötkolben ist, vor allem bei einer größeren Bleiverglasung, weniger geeignet da die Lötspitze sehr schnell zu kalt wird.

Als Lötzinn benötigt man ein Zinn mit 60 % Zinnanteil und 40 % Bleianteil. Diese Zinnlegierung wird bei einer niederen Temperatur flüssig und verteilt sich gut auf den Verbindungsstellen der Bleiruten. Durch die niedere Temperatur vermeidet man ein Schmelzen der Bleiverbindungen.

Des weiteren wird zum Löten einer Bleiverglasung noch ein Flussmittel verwendet. Da die Bleistege in Verbindung mit dem Sauerstoff in der Luft Oxydieren und sich dadurch eine Korrosionsschicht bildet, auf der ein Löten nicht möglich ist, wird als Flussmittel ein Lötfett eingesetzt.

Vorbereitung zum Löten

Zur Vorbereitung werden alle Punkte an denen Bleiruten aufeinander treffen mit feiner Stahlwolle gründlich gereinigt und von der Oxydschicht befreit. Als nächstes wird der Lötkolben auf Temperatur gebracht. Achten Sie auf eine gleichmäßige Temperatur des Lötkolbens. Da Blei nur einen etwas höheren Schmelzpunkt als das Lötzinn hat, sollte die Temperatur gerade so hoch sein dass das Lötzinn leicht schmilzt aber das Blei nicht verbrennt.

Bei einem Elektronischen Lötkolben kann man die gewünschte Temperatur einstellen, bei einem Lötkolben ohne Temperaturregler wird die Lötspitze etwas herausgezogen. Dadurch heizt sie nicht so stark auf. An einem Stück Restblei können Sie überprüfen ob die Temperatur richtig eingestellt ist, dabei kann man auch etwas üben damit das Blei beim Löten nicht schmilzt.

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Löten der Bleiverglasung

Bevor Sie mit dem Löten beginnen, werden alle Lötstellen mit Lötfett dünn eingestrichen. Um ein Oxidieren der Lötstellen zu verhindern, muss nach dem Auftragen des Flussmittels sofort verlötet werden. Dazu wird auf die heiße Lötspitze etwas Lötzinn aufgenommen. Nun führt man die Lötspitze auf die Bleiverbindung, lässt sie kurz darauf und verbindet dadurch die Lötstellen.

Damit sich durch das Flussmittel auf den Bleiruten keine Flecken bilden, werden die Lötstellen sofort nach Abschluss der Lötarbeiten gründlich gereinigt. Zum Abschluss der Arbeiten werden die Bleifugen noch mit Fensterkitt eingestrichen, was vor allem bei Außenverglasungen sehr wichtig ist, damit das Bleifeld Wasserdicht wird. Durch das Einkitten wird die Bleiverglasung auch noch etwas stabiler.

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