Basteln mit Perlen: Der Eingasbrenner
Für die Herstellung von Glasperlen benötigt man einen Gasbrenner in dessen Flamme das Glas erhitzt wird. Ein Eingasbrenner wird nur mit Propangas betrieben, im Gegensatz zum Zweigasbrenner, der für den Betrieb Propangas und Sauerstoff benötigt. Bei den Eingasbrennern gibt es zwei Modelle.
Der Kartuschenbrenner
Diese Brenner werden mit einer Gaskartusche, mit einem Propan-Butan Mischgas, betrieben. Da sie den Sauerstoff aus der Umgebungsluft entnehmen benötigen sie keine zusätzliche Sauerstoffquelle. Die günstigen Anschaffungskosten und der einfache Transport des Brenners sind Gründe für die Anschaffung. Dem gegenüber stehen jedoch eine Vielzahl von Nachteilen. Eine Kartusche reicht nur für kurze Zeit und ergibt eine Sauerstoffarme Flamme, wodurch viele Farben der Perlen grau werden und Schmauchspuren aufweisen. Dadurch dass die Kartusche sehr klein ist fällt der Druck rasch ab und die Schmelzzeit des Glases dauert sehr lange. Eine Kartusche reicht für eine Arbeitszeit von etwa zwei bis drei Stunden. Da die Kartusche während der Arbeit sehr kalt werden kann und sich Kondenswasser bildet, dass festfrieren kann, wird dadurch die Kraft des Brenners verringert und die Flamme kann ausgehen. Je nach Ausführung gibt es aber auch Dosenbrenner die an eine Gasflasche angeschlossen werden können.
Die Brennerdüse
Das Wichtigste beim Perlendrehen mit einem Dosenbrenner ist die Brennerdüse. Damit die Flamme genug Sauerstoff erhält sollte man eine sogenannte Punktdüse Verwenden. Die Punktdüse hat in der Mitte ein großes Loch für die Gaszufuhr und um das Loch einen Kranz kleiner Löcher für die Luftzufuhr.
Der Eingasbrenner mit Gasflasche
Ein Eingasbrenner, auch Bunsenbrenner genannt, wird mit Propangas betrieben dadurch entfällt der Einkauf einer Sauerstoffflasche oder eines Sauerstoffkonzentrators wie bei einem Zweigasbrenner. Das Gas kann in jedem Baumarkt bezogen werden da es die gleichen Flaschen sind die auch für Campingwägen verwendet werden. Da hier der Druck über einen Regler eingestellt wird gibt es auch keinen Druckabfall wie bei einem Kartuschenbrenner. Das Perlendrehen geht wesentlich schneller als mit einem Dosenbrenner, da durch die größere Hitze das Glas den Schmelzpunkt schneller erreicht.
Da der nötige Sauerstoff dem Arbeitsraum entzogen wird, ist es wichtig dass der Raum gut gelüftet werden kann.