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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Flussmittel zum Löten

Ein wichtiger Bestandteil beim Löten ist die Verwendung des richtigen Flussmittels. Flussmittel spielen bei allen Lötvorgängen in Verbindung mit Sauerstoff eine wichtige Rolle. Die Anwendung des falschen Flussmittels verhindert eine Verbindung der Bauteile mit Lot, da es die Oxidschicht nicht oder nur unzureichend durchdringt.

Wirkung von Flussmittel

Gutes Flussmittel durchdringt die metallische Oxidschicht und verhindert die Bildung neuer Oxidschichten während des Lötens. Vor dem Auftragen müssen alle Verunreinigungen wie Dreck, Staub, Öl und Farbe entfernt werden. Flussmittel gibt es als Flüssigkeit oder als Paste. Für Kupferfolienarbeiten wird meistens eine flüssige Form verwendet wie Lötwasser oder Lötöl. Werden Bleiverglasungen, Kupferprofile, Messingprofile oder Zinkprofile gelötet kommt die Lötpaste zum Einsatz.

Bei der Verbindung elektronischer Bauteile darf kein Flussmittel verwendet werden, da es sich hierbei um sehr aggressive Chemikalien handelt. Hier wird ein Lötdraht verwendet der in einer Seele das Flussmittel integriert hat.

Flussmittelmenge

Die benötigte Flussmittelmenge die aufgetragen werden muss, ist abhängig von der Anwendung der zu lötenden Teile. Im Normalfall reicht es wenn mit einem Pinsel eine dünne Schicht der Lötpaste auf den Lötspalt der zu verbindenden Teile aufgetragen wird. Es ist aber nicht schädlich wenn zuviel aufgetragen wird. Es kann die Oxidation des Werkstücks verringern und so verhindern dass es seine Wirksamkeit beim Löten vorzeitig verliert, was dann zu fehlerhaften Lötnähten führt.

Flussmittel zum Hartlöten

Beim Hartlöten wird als Flussmittel Borax eingesetzt. Flüssiges, gebranntes Borax enthält kein Kristallwasser mehr und erreicht somit einen besseren Schutz gegen den Sauerstoff in der Luft, der verantwortlich ist für die Bildung von Oxidation. Mit Streuborax lassen sich sehr saubere und gute Lötnähte erstellen. Streuborax ist eine Mischung aus gebranntem Borax, Kochsalz und Pottasche. Um eine Anreicherung mit Luftfeuchtigkeit zu vermeiden ist es Luftdicht aufzubewahren. Korrosionssichere Flussmittel brauchen eine längere Lötzeit.

Das Flussmittel muss immer mit dem Hartlot abgestimmt sein. Die Flussmittelmenge darf nicht zuviel sein, da sonst die Rückstände nur schwer zu entfernen sind. Bei zu kleiner Menge kann kein ausreichender Oxidationsschutz während des Lötvorgangs gegeben sein, was zu einer schlechten Lötnaht führen kann.

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