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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Gips bemalen

Werden Gipsarbeiten bemalt, verwendet man in der Regel Acrylfarben. Acrylfarben sind mit Wasser verdünnbar, trocknen recht schnell, leuchten sehr intensiv und können untereinander gemischt werden, wodurch man ein sehr großes Farbspektrum erhält. Werden Acrylfarben unverdünnt vermalt erhält man einen deckenden Anstrich. Werden sie mit Wasser verdünnt, bekommt man einen lasierenden Farbauftrag. Obwohl die Farben wasserfest auftrocknen werden sie nicht wasserdicht, sondern nur wasserabweisend.

Pinsel

Zum Farbauftrag werden ein Sortiment guter Pinsel benötigt. Um die Farbe für größere Flächen gleichmäßig auftragen zu können benötigt man einen bereiten mittelharten Borstenpinsel. Um Details auszumalen werden weichere und feinere Pinsel mit unterschiedlicher Breite verwendet. Runde Borstenpinsel verschiedener Größen werden zum tupfen und abwischen gebraucht.

Grundieren von Gipsarbeiten

Vor dem Auftragen einer Grundierung muss die Gipsarbeit gründlich entstaubt werden. Zum Grundieren wird die Acrylfarbe mit Wasser verdünnt und mit einem Pinsel aufgetragen. Dabei ist auf einen gleichmäßigen Farbauftrag zu achten, damit alle Stellen mit Farbe bedeckt sind. Ebenso ist darauf zu achten dass sich die Farbe nicht übermäßig in den Vertiefungen ablagert.

Farbauftrag

Ist die Grundierung getrocknet kann mit dem Farbauftrag begonnen werden. Dabei wird das Werkstück mit den feineren Pinseln in den jeweiligen Farben bemalt.

Trockenmalen

Um fertig bemalte Modelle zu altern oder Kanten und Erhebungen hervorzuheben oder Verschmutzungen anzubringen wird Trockenmalen angewendet. Als Pinsel verwendet man einen großen, trockenen Borstenpinsel. Mit dem Pinsel wird etwas Farbe aufgenommen und auf einem Blatt Zeitungspapier ausgestrichen bis keine sichtbare Farbe mehr enthalten ist. Mit diesem Pinsel wird nun das Teil mit schnellen Wischbewegungen aus dem Handgelenk heraus angemalt, und zwar so lange bis die Konturen sichtbar werden. Das bisschen Farbe die dabei noch an den Borsten hängt bringt keinen Farbauftrag mehr zustande, aber die einzelnen Farbpartikel bleiben auf den erhabenen Teilen hängen und machen sie somit sichtbar.

Werkstück versiegeln

Wenn das Werkstück fertig bemalt ist wird eine Versiegelung mit Sprühfirnis aufgetragen. Die Versiegelung schützt die Bemalung und verändert die Oberflächenwirkung entweder durch eine matte oder glänzende Schutzschicht. Durch die Versiegelung werden die Farben vor Klimaeinflüssen geschützt und verhindert das eindringen von Wasser in den Farbfilm. Mit einer Schlusslackierung mit einem Acryl Transparentlack können Schmutzablagerungen mit etwas Wasser und Reinigungsmittel entfernt werden.

Strukturpaste für Gipsfiguren

Da die Oberfläche von Gipsfiguren nach der Bemalung mit Acrylfarbe eine sehr gleichmäßige Struktur aufweist, kann man mit einer Strukturpaste interessante Muster gestalten. Die Strukturpaste kann entweder vor dem Bemalen aufgetragen werden oder man färbt sie mit Acrylfarbe ein und trägt sie dann mit einer Spachtel oder einem groben Pinsel auf. Nach dem Auftragen wird die Strukturpaste etwas verstrichen und verschiedene Muster eingearbeitet. Die Strukturpaste kann auch selbst hergestellt werden. Dazu benötigt man einen Dispersionsbinder und verschiedene Füllstoffe. Um bestimmte Strukturen zu erreichen kann als Füllstoff Sand, Holzmehl, Holzspäne oder getrockneter Kaffeesatz verwendet werden.

Farbpigmente zum Einfärben der Gipsmasse

Um eine durch gefärbte Gipsmasse herzustellen kann man Farbpigmente verwenden die sehr feinteilig sind und eine hohe Farbtonbeständigkeit aufweisen. Die Farbpigmente können untereinander gemischt werden und weisen dadurch ein sehr hohes Farbspektrum auf. Im eingefärbten Gips sind die Farbpigmente dauerhaft enthalten und sind weder Witterungseinflüssen noch Beschädigungen ausgesetzt. Die Farbpigmente werden direkt in die fertige Gipsmasse, mit einem Rührwerk, eingerührt, so dass eine Klumpenfreie Masse entsteht. Klumpen zeigen an, dass noch nicht alle Pigmente mit dem Gips umhüllt sind. Um den Farbeffekt festzustellen sollte vor der endgültigen Verarbeitung eine Probemasse hergestellt werden.

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