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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Gouachefarben

Gouachefarben gehören zu Familie der Wasserfarben haben aber mehr Farbpigmente, ist lichtechter und die Farben kann man pastös vermalen, ähnlich wie bei der Ölmalerei. Gouachefarben haben als Bindemittel Gummi arabicum, können mit Wasser verdünnt und lasierend aufgetragen werden.

Die Farbe besteht aus einem zerstoßenem Farbpigment, dass mit Kreide gestreckt wird. Sie trocknet sehr schnell und ermöglicht einen pastösen und deckenden Farbauftrag. Sie eignen sich für alle möglichen Untergründe. Das geht von der grundierten Leinwand bis zu einer ganzen Wand. Wird die Farbe pastös aufgetragen ist sie leicht spröde, und eignet sich dann nur für Untergründe die wenig bis gar nicht flexibel sind. Wird sie dünn aufgetragen ist sie für flexible Untergründe, wie Papier oder Karton sehr gut brauchbar.

Gouache bleibt nach der Trocknung zum Teil wasserlöslich, das heißt dass Teile eines fertigen Bildes entfernt oder verändert werden können. Die Farbe trocknet matt auf und zeigt eine samt - oder pastellartige Oberfläche. Beim trocknen hellen die Farben gegenüber ihrem nassen Zustand etwas auf, wodurch das Erreichen bestimmter Farbtöne etwas erschwert wird. Die fertigen Bilder kann man mit Leinölfirnis überziehen, um die Oberfläche vor Beschädigungen zu schützen. Häufig wird Gouache auch zur farbigen Fassung von Skulpturen verwendet. Im Gegensatz zu den Wassermalfarben kann man auch weiß einsetzen.

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Anders als bei der Aquarellmalerei muss man weiße Bildpartien nicht aussparen, sondern kann sie mit Deckweiß neu überstreichen. Das Farbergebnis ist aber nicht so leuchtend wie bei den Aquarellfarben. Gouachefarben sind sehr vielseitig einsetzbar. Es können mehrere Farbschichten übereinandergesetzt werden, um so das Farbergebnis zu verstärken oder um hellere Farbtöne über dunklere zu setzen.

Gouachefarben selber herstellen

Mit nur wenigen Zutaten kann man Gouachefarben selbst herstellen. Dazu benötigt man Wasser, Champagnerkreide, Hasenleim, Farbpigmente und einen Rührstab. Als erstes lässt man das Hasenleim-Granulat etwa 2 Stunden in kaltem Wasser quellen, dann wird es im Wasserbad erwärmt bis keine Klumpen mehr sichtbar sind. Für den Hasenleim kann man auch Gummi arabikum als Bindemittel verwenden. Danach wird die Champagnerkreide mit Wasser angesetzt, bis sich die Kreide am Boden des Mischgefäßes absetzt. Dann das Überstehende Wasser abgießen und eine kleine Menge Pigment dazugeben mit wenig gut warmen Wasser ansetzen und umrühren. Nun wird in kleinen Mengen der warme Leim hinzugefügt und gut umgerührt. Dann in kleinen Mengen die Kreide hinzugeben und wieder gut umrühren. Danach ist die Farbe fertig.

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