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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Hinterglasmalerei, Werkzeug und Farben

Die Motivauswahl für Hinterglasmalerei ist sehr vielfältig und wird nur von den Geschmacksrichtungen des einzelnen Künstlers beschränkt.

Traditionell werden Motive aus dem Tier-und Pflanzenreich, wie man sie in Naturkundebüchern findet, verwendet. Für den religiösen Bereich, der sehr stark in der Hinterglasmalerei vor allem bei Votivtafeln vertreten ist, findet man schöne Vorlagen auf Weihnachtskarten oder Kalendern.

Glasscheiben sollen nicht stärker als 2 mm sein, da es bei dickerem Glas schwieriger wird den Riß, das ist die Vorlage nach der gemalt wird, deckungsgleich zu übertragen und es leicht zu Verzehrungen kommt. Altes Glas ist den heute hergestellten Glasscheiben vorzuziehen, da die Glasoberfläche etwas uneben ist und dadurch die Farben kräftiger und strahlender erscheinen.

In Fenstern von Abbruchhäusern, oder auf dem Flohmarkt in alten Bilderrahmen, findet man oft sehr schöne alte Glasscheiben die sich, mit etwas Übung, leicht auf Ihre Wunschgröße zuschneiden lassen.

Für die Herstellung einer Rißzeichnung benötigen Sie Transparentpapier, Lineal und einen Bleistift. Um unterschiedlich starke Linien und Details auftragen zu können werden verschieden starke Pinsel mit guter Qualität verwendet, wobei den Hochwertigen Rotmarderpinseln der Vorzug gegeben werden sollte.

Entscheidend für ein gutes gelingen eines Hinterglasbildes ist die Auswahl der geeigneten Farben und deren fachgerechte Anwendung. Da mehrere Farbaufträge übereinander erfolgen ist es sehr wichtig das die Farben wasser- und ölfest trocknen.

Sehr gut geeignet sind Ölfarben, sie gibt es in einer großen Auswahl von Farbtönen und sind gut untereinander mischbar. Ebenfalls gut geeignet sind Dispersionsfarben, sie sind mit Wasser verdünnbar und sind gut deckend. Dispersionsfarben gibt es unter der Bezeichnung Acrylfarben, Plakatfarbe, Hinterglasmalfarbe und Bauernmalfarbe. Nicht geeignet sind transparente Glasmalfarben, Lattexfarben und Aquarellfarben.

Als Blattmetalle für die Hinterglasvergoldung kommen neben Blattgold, -silber und Schlagmetall auch Kupfer-, Zinn- und Bleifolie zur Anwendung. Das Anlegen von Blattmetallen mit einem Anschießer geschieht wie folgt: Bei der Glanzvergoldung erfolgt nach dem Aufbringen eines Anlegemittels und dem möglichst faltenfreien Anschießen des Blattmetalls das Ablöschen, wobei durch das Anpressen eines Löschkartons überflüssiges Anlegemittel aufgenommen wird. Da diese erste Vergoldung bei Blattgold und -silber noch sehr lichtdurchlässig ist, wird nach dem Auftrocknen eine zweite und ggf. dritte Schicht in der gleichen Weise angeschossen. Soll eine Mattvergoldung erreicht werden, benutzt man statt des wässrigen ein öliges oder harziges Anlegemittel.

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