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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Kerzen gießen

Selbstgemachte Kerzen sind ein Highlight jeder Zimmer- und Tischdekoration. Durch Gießen in Wachsformen lassen sich Kerzen in unterschiedlichsten Formen und Größen herstellen. Die Formen zum Kerzengießen gibt es in unterschiedlichen Materialien, wie zum Beispiel Kautschuk, Kunststoff, Metall oder Glas. Am besten ist das Gießverfahren in Silikonkautschukformen, die es in großer Auswahl in Geschäften für Bastelzubehör gibt. Möchte man eigene Ideen umsetzen, ist es auch möglich die Formen selbst herzustellen.

Wachssorten zum Gießen

Am besten geeignet zum Gießen ist Bienenwachs mit einem Schmelzpunkt von ca. 65° C. Bienenwachs ist ein reines Naturprodukt und verströmt einen herrlichen Duft nach Honig. Es ist im Imkerfachhandel oder in Bastelgeschäften erhältlich.

Paraffin hat einen Schmelzpunkt von 55° C. Und wird mit 10-20 % Stearin gemischt, dadurch entsteht ein ideales Gießwachs.

Gießen in Plastikformen

Plastikformen sind zumeist gezogene oder gepresste Formen, an deren Spitze sich ein Loch für den Docht befindet. Der vorgewachste Docht wird durch das Loch gezogen und außen mit einem Knoten versehen. Danach wird das Loch mit Knetmasse verschlossen, damit beim Gießen kein Wachs durchfließen kann. Das andere Ende des Dochtes wird straff gespannt und durch einen Dochthalter, das kann ein Holzstäbchen sein, im Zentrum der Form gehalten. Um das flüssige Wachs eingießen zu können muss die Form aufrecht stehen. Das geschieht mit zwei Holzleisten in die die Form eingeklemmt und mit Schraubzwingen gehalten wird.

Als nächstes wird die Form innen mit Formtrennmittel eingestrichen, damit sich hinterher die Kerze ohne Beschädigung von der Form löst. Als Formtrennmittel eignet sich auch Speiseöl, das ganz dünn aufgetragen wird. Zum verflüssigen des Wachses wird ein Behälter verwendet, in den die ganze benötigte Wachsmenge passt, da der Guß in einem erfolgen muss, da es sonst zu unschönen Nahtstellen kommt. Der Behälter mit dem Wachs kommt zum Schmelzen in ein Wasserbad. Ist das Wachs geschmolzen, es darf aber auf keinen Fall über 80° C. erreichen, wird es in die Form gegossen. Man sollte etwas Wachs aufheben, da es beim Abkühlen der Kerze meist eine kleine Delle gibt, die man damit noch etwas ausbessern kann.

Ist das Wachs abgekühlt wird vom Docht der Knoten abgeschnitten und die Kerze aus der Form genommen. Zum Abschluss wird der Docht an der Unterseite abgeschnitten und an der Oberseite auf 1 cm gekürzt.

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