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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Leinwand Grundieren

Die Grundierung der Leinwand bei der Ölmalerei gehört zu den ersten Arbeiten, bevor man mit dem Malen beginnen kann. Sie ist auf jeden Fall notwendig damit der Farbe kein Bindemittel entzogen wird, das sonst in den Untergrund eindringt. Fehlt der Ölfarbe das Bindemittel wird sie beim Trocknen runzelig und bekommt leichter Risse und das Gewebe wird brüchig. Die Leinwand soll durch eine geeignete Grundierung dichter und undurchlässiger werden und gleichzeitig durch einen helleren Untergrund die Leuchtkraft der Farben erhöhen. Die Grundierung hat einen großen Einfluss auf die Haltbarkeit eines Ölbildes und auf die Leuchtkraft des Bildes.

Leinwand auf Keilrahmen befestigen

Bevor man mit dem Grundieren einer Leinwand beginnt muss diese auf einen Keilrahmen gespannt werden. Dazu wird der Keilrahmen auf das Leinwandstück gelegt, das an jeder Seite ca. zwanzig cm überstehen soll. Danach wird die Leinwand auf dem Keilrahmen befestigt und der Rahmen mit Keilen gespannt.

Leimansatz zum Vorleimen

Vor der Vorleimung muss die Leinwand absolut trocken sein da sonst die Grundierung in den Untergrund eingezogen wird und die Grundierung wesentlich langsamer trocknet. Für die Vorleimung wir 70 g. Kölner Leim in einem Liter Wasser eingerührt und dünn aufgestrichen. Das Vorleimen verbessert erheblich die Verankerung der späteren Grundierung. Durch das Vorleimen zieht sich die Leinwand etwas zusammen und wird straffer. Nach dem Trocknen dehnt sie sich jedoch wieder etwas aus. Nachdem der Vorleim getrocknet ist kann man mit der Grundierung der Leinwand beginnen.

Leimansatz für Grundierung

Für den Leimansatz benötigt man einen Teil Naturgips, einen Teil Zinkweiß und einen Teil Leimwasser. Leimwasser wird aus 70 g. Hautleim, Knochenleim oder Hasenleim und 1 Liter Wasser hergestellt Dazu den Hautleim über Nacht im Wasser quellen lassen. Am nächsten Morgen im Wasserbad auf 60-70°C erwärmen und gut durchrühren, bis keine Klumpen mehr enthalten sind. Der fertige Leimansatz sollte eine Sahnige Konsistenz haben und gut streichbar sein.

Leinwand Grundieren

Die einfachste Methode ist, die Leinwand zügig mit vollem Pinsel zu streichen. Dabei sollte die Fläche die grundiert wird nicht größer als 30 x 30 cm betragen. Bevor der Grund anzieht sollte der Überschuss mit einer schräg gehaltenen Spachtel abgezogen werden. Abgezogene Gründe werden glatter, gestrichene sind umso rauer, je nasser sie aufgetragen werden. Der zweite Aufstrich erfolgt kreuzweise zum ersten, um alle Poren der Leinwand zu schließen, danach wird mit einer Spachtel abgezogen.

Auftragsstärke

Der Grund sollte nur dünn porenfüllend aufgetragen werden, sonst kann er der Bewegung der Leinwand nicht nachkommen und würde abplatzen. Auch sollte man ein zu starkes aufdrücken vermeiden, da sich sonst die Grundierung nach hinten durchdrückt.

Fehlerhafter Grund

Zu dick aufgetragener Grund Platzt ab. Der Kreidegrund darf nach dem Trocknen nicht abfärben. Das Abfärben ist ein Zeichen dafür, dass dem Leim zu wenig Leim hinzugefügt wurde. Zu stark geleimter Grund bekommt nach dem Trocknen Sprünge und Risse.

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