Modellbahn Segmentbau
Modellbahner die eine Modellbahnanlage auf einer fest montierten Modellbahnplatte bauen haben einen entscheidenden Nachteil. Diese Anlagen sind bei einem Umzug oder bei einer Standortveränderung nicht mehr veränderbar. In diesen Fällen muss die Anlage komplett zurückgebaut oder zerlegt werden, wodurch die Anlage in den meisten Fällen zerstört wird.
Segmentanlage
Die vernünftige Alternative ist der Bau einer Segmentanlage. Eine Segmentanlage besteht aus mehreren Abschnitten, die alle zusammen eine betriebsfähige Modellbahnanlage bilden. Die Größe einer Segmentanlage ist abhängig von dem zur Verfügung stehendem Raum. Die einzelnen Segmente müssen durch die Tür passen und es muss noch genug Platz sein um die Segmente trennen und zusammenbauen zu können.
Genau so wie bei einer Anlage auf einer festen Platte ist der Bau auf mehreren Anlageebenen möglich. Es können Schattenbahnhöfe und Gleiswendel eingebaut, oder eine Gleisharfe eingerichtet werden.
Der Unterbau
Segmentanlagen benötigen einen stabilen Unterbau, der auf einer Platte und den darunterliegenden Spanten basiert. Der Rahmen für die einzelnen Segmente wird aus stabilen Holzleisten gebaut. So entsteht in der gewünschten Segmentgröße ein Gittergerüst, das kaum Verwindungen unterliegt und als geeignete Basis für den nachfolgenden Landschaftsaufbau dient. Ausreichend für ein solches Holzgitter sind Holzleisten mit einer Stärke von 4 x 4 oder 5 x 5 cm. Die Tiefe der einzelnen Segmente sollte die Länge der Arme nicht überschreiten damit man auf der gesamten Anlage arbeiten kann.
Zusammenbau der Segmente
Beim Zusammenbau von dem Gittergerüst werden, zur größeren Verwindungsfestigkeit, an den Ecken, Diagonalverstrebungen in Form von Dreiecken angebracht, die mögliche Seitwärtsbewegungen verhindern. Auf den Segmentrahmen werden nun die Spanten angebracht. Das sind Sperrholzplatten, auf die schon der gesamte Landschaftsverlauf aufgezeichnet und ausgesägt wurde. Mehrere solcher Spanten erlauben es später die Landschaft aufzubringen In die Spanten müssen die Öffnungen für tiefer liegenden Trassenbretter des Schattenbahnhofs ausgesägt werden.
Den individuellen Landschaftsverlauf und alle anderen Öffnungen werden mit einer Stichsäge ausgeschnitten. In den Spanten wird auch der spätere Trassenverlauf vorgesehen. Zur Gewichtseinsparung und zur Durchführung von Kabeln lassen sich Öffnungen hineinschneiden.
Auch an ausreichend große Eingriffsöffnungen von unten und von der Seite ist zu denken, damit man einen Zugang in die Anlage bei Betriebsstörungen hat.
Bei der Erstellung des Gleisplans muss man darauf achten, dass die Weichen deutlich vor oder hinter den Ende eines Segments enden. Desweiteren muss man darauf achten dass die Spanten nicht unter einem motorischen Unterflurantrieb einer Weiche liegen.