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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Ölvergoldungen

Anwendungsgebiete der Ölvergoldung ( Mixtionvergoldung ) sind wetterfeste Vergoldungen, Vergoldungen auf Holz oder Glas und Hinterglasmalereien. Für den Innenbereich ist die Ölvergoldung eine Alternative zur Polimentvergoldung da kein Kreidegrund und kein Poliment aufgetragen werden muss. Im Hobby-Bereich werden Ölvergoldungen zur Verschönerung von keinen Gegenständen oder Bilderrahmen angewendet. Ein großer Bereich ist auch der Modellbau, wo durch Ölvergoldungen eine größere Originaltreue erreicht wird.

Neben Blattgold und Blattsilber können alle im Handel erhältlichen Schlagmetalle angewendet werden.

Anlegeöl

Als Klebemittel dient Mixtion oder Anlegeöl das man im Fachhandel mit unterschiedlichen Trocknungszeiten von 3, 6, 12, oder 24 Stunden erhält. Hauptbestandteil ist, wärmebehandeltes Leinöl, dem Bindemittel hinzugefügt werden, die auf die Oberfläche abgestimmt sind, die vergoldet werden soll. Die Trocknungszeit gibt an nach welcher Zeit das Gold oder Schlagmetall aufgelegt werden kann, da diese Zeit auch von der Temperatur abhängt, ist es ratsam ab und zu zu prüfen ob der richtige Zeitpunk erreicht ist. Wenn man vorsichtig mit dem Finger über die mit Anlegeöl eingestrichene Stelle fährt soll ein quietschender Ton zu hören sein.

Zeitpunkt zum Anlegen

Es ist sehr wichtig den richtigen Zeitpunkt der Trocknung zu erreichen. Wird das Blattmetall zu früh auflegt, ist das Anlegeöl noch zu feucht und die Oberfläche wird runzelig. Legt man es zu spät auf, haftet es nicht auf dem Untergrund. Ist letzteres geschehen kann man die Mixtion nochmal auftragen, wobei wieder die Trockenzeit zu beachten ist.

Untergrund für Vergoldungen

Ölvergoldungen können nicht auf saugendem oder porösem Üntergrund durchgeführt werden. Für eine Vergoldung auf Holzoberflächen reicht eine Grundierung mit Schellack oder ein Sperrgrund. Auf, schadfreien, lackierten Oberflächen ist keine Vorbehandlung nötig, ebensowenig auf Glas oder Kunsttofflächen. Hier genügt eine gründliche Reinigung. Metalloberflächen müssen frei von Korrosion sein, weshalb eine gründliche Reinigung und Entfernung von Rost, oder anderen Korrosionsproducken, unvermeidbar ist. Anschliessend ist ein zweimaliger Grundanstrich erfordrlich und zum Abschluss eine zweimalige Lackierung mit einem gelben Farbton. Erst dann kann mit der Vergoldung begonnen werden.

Das Anschießen von Blattgold und Blattmetall

Zum Anschießen von Blattmetall, das ja etwas dicker ist als Blattgold, kann man mit den Fingern, die fettfrei und absolut trocken sein müssen, arbeiten .

Bei Blattgold, das zu dünn ist um es mit den Fingern anzufassen, ist es erforderlich einen Anschießer zu verwenden.

Verwendet man Sturmgold, das ist ein auf Seidenpapier aufgezogenes Blattgold das auch für die Außenvergoldung verarbeitet wird, kann man ohne Anschießer arbeiten. Sturmgold wird einfach mit einer Schere auf das erforderliche Maß zurecht geschnitten, mit der Goldseite auf die Mixtion auflegen und mit einem Wattebausch leicht angedrückt. Danach wird das Seidenpapier, das auf einer Seite etwas übersteht, abgezogen und das Gold eingekehrt.

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