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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Pinsel-Haare und Formen

Die wichtigsten Eigenschaften eines Pinsels ist die Aufnahme und wieder Abgabe der Farben. Die Haare und Borsten eines Pinsels lassen kleine Hohlräume entstehen, in die die Farbe einfließen kann oder aufgesogen wird. Je dünner die Haare sind, um so höher ist die Aufnahmefähigkeit der Farbe. Diese Eigenschaft bleibt aber nur dann erhalten, wenn die Pinsel ständig gereinigt werden. Eine Alternative zu natürlichen Haaren sind synthetische Pinsel.

Haarsorten

Kolinsky-Rotmarderhaar

Das wertvollste und teuerste Pinselhaar stammt vom Schweif des Kolinsky-Rotmarders der vorwiegend in Sibirien beheimatet ist. Dieser Rotmarder besitzt ein außerordentlich feines, buschiges Fell mit feinsten Spitzen. Pinsel aus diesen Haaren zeichnen sich durch ein hohes Farbaufnahmevermögen aus und bedürfen einer ständigen Pflege.

Rotmarderhaar

Es ist etwas dunkler und kürzer als Kolinsky-Rotmarderhaar, hat fein ausgebildete Spitzen und ist sehr elastisch. Das Haar hat eine gute Farbaufnahme und wird von Künstler- und Hobbypinselherstellern verwendet.

Iltishaar

Iltishaar stammt von einer Marderart die über ganz Europa, Nordafrika und Asien verbreitet ist. Zur Pinselherstellung verwendet man vor allem die Schweifhaare. Da sie relativ kurz sind werden sie vor allem für kleinere Pinsel verwendet.

Fehhaar

Fehhaar ist das Haar kanadischer und russischer Eichhörnchen und wird generell vom Schwanz der Tiere gewonnen. Es ist sehr fein, ist außerordentlich geschmeidig und hat eine sehr hohe Wasseraufnahme. Die Pinsel erhalten ihre feine Spitze über viele Jahre.

Ziegenhaar

Zur Pinselherstellung werden schwarze, graue und weiße Ziegenhaare verwendet. Da Ziegenhaare eine mindere Qualität aufweisen, werden sie meist für Schulmalpinsel verwendet.

Schweineborsten

Schweineborsten werden von im Freiland lebenden Tieren gewonnen. Sie haben ein wesentlich dichteres und kräftigeres Borstenkleid als in Schweinemastbetrieben lebende Tiere. Pinsel mit Schweineborsten werden vorwiegend für Acrylmalerei und Ölmalerei eingesetzt. Sie eignen sich als Flachpinsel und zum Anlegen größerer Flächen in der Aquarellmalerei.

Rundpinsel

Rundpinsel gehören zur Standartausstattung eines Malers. Mit den Größen 5, 8, 12, 16, und 22 ist man für fast alle Möglichkeiten der Bilddarstellung gerüstet. Eine gute Alternative sind Mischhaarpinsel. Sie bilden eine Mischung aus Naturhaaren und Synthetikhaaren, wobei die Synthetikhaare die Pinselspitze bilden und die Naturhaare sich im Speicher der Pinselmitte befinden. Gute Qualitäten sind fast unverzichtbar, da ihre Haare sehr flexibel sind und somit einen satten Farbauftrag ermöglichen. Die Haare billiger Pinsel haben keinerlei Flexibilität, daher wird der Farbauftrag sehr schwierig.

Schlepper

Der Schlepper dient zum Schreiben von Schriften. Seine Wasseraufnahme ist beschränkt, dadurch ist er für die Aquarellmalerei nicht so gut geeignet.

Liniererpinsel

Mit einem Liniererpinsel können Linien verschiedener Formen angelegt werden. Bei der Gestaltung von Bäumen, Ästen, Laternen oder Strommasten ist er unverzichtbar. Flachpinsel Zum flächigen Farbauftrag und zum Verwaschen von Farben sind Flachpinsel bestens geeignet. Die flexiblen Haare nehmen die Farbe sehr gut auf, die anschließend perfekt aufgetragen werden kann.

Pinselpflege

Pinsel müssen nach jedem gebrauch gründlich ausgewaschen werden. Wasserlösliche Farben werden mit Wasser ausgewaschen. Ölfarben werden mit einem speziellen Pinselreiniger aus dem Pinsel gewaschen. Um das Pinselhaar zu Pflegen werden sie öfters mit Pinselseife gereinigt. Zum Aufbewahren werden die Pinsel mit dem Stiel voran in ein Gefäß gestellt.

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