Schablonenmalerei Farbauftrag
Herstellung einer Schablone
Mit selbst hergestellten Schablonen für die Schablonenmalerei und etwas Farbe kann man einer Holzoberfläche oder einer Wand eine dekorative Note verleihen. Als erstes muss man sich ein Muster aussuchen und auf normales Papier ausdrucken oder zeichnen. Wenn man selber ein Motiv zeichnet muss man darauf achten dass zwischen den Schablonenteilen ein kleiner Steg stehen bleibt, da sonst die Schablone beim schneiden auseinanderfällt.
Wird die Schablone aus Karton geschnitten, legt man auf den Karton ein Blatt Pauspapier und darüber das ausgedruckte Muster. Damit die Blätter beim durchpausen nicht verrutschen können werden sie mit einem Klebstreifen festgemacht. Danach wird das Motiv mit einem dünnen Bleistift nachgefahren und so auf den Karton durchgepaust. Wird eine Klarsichtfolie für die Schablone verwendet, kann man das Motiv unter die Folie legen und mit einem dünnen wasserfestem Filzstift die Konturen nachzeichnen. Am besten geeignet für Schablonen sind Folien für Overheadprojektoren oder spezielle Schablonenfolien die man in Geschäften für Bastelbedarf bekommt. Um das Motiv sollte ein Rand von mindestens 50 mm zur Versteifung stehen bleiben. Sind die Motive größer sollte ein breiterer Rand stehen bleiben.
Ausschneiden der Formen
Zum ausschneiden der Formen wird der Karton oder die Folie auf eine Glasplatte gelegt. Die Kanten der Glasplatte sollte man mit einem Klebestreifen abkleben damit man sich nicht in die Finger schneiden kann. Nun werden mit einem Cuttermesser oder mit einem Skalpell die Formen ausgeschnitten. Sollen mehrfarbige Muster hergestellt werden, braucht man für jede Farbe eine Schablone. Wichtig ist dabei die Passgenauigkeit der einzelnen Schablonen. Man erreicht sie in dem man in die Ecken jeder Schablone Löcher stanzt und diese Löcher genau über Markierungen der Originalzeichnung legt. Diese Löcher können auch als Markierung für den Farbauftrag genutzt werden.
Farbauftrag
Für die Schablonenmalerei kann fast jede Farbe verwendet werden, sie sollte jedoch nicht zu dünn sein damit sie nicht unter die Schablone läuft und Flecken bildet. Werden Holzoberflächen bearbeitet sollten diese vor dem Bemalen mit Mattlack oder Schellack versiegelt werden.
Vor dem Schablonieren sollte man die Schablone an die Wand halten und mit Kreide Bezugslinien entlang der Kanten aufmalen. Die Kreidestriche lassen sich später problemlos entfernen. Als nächstes hält man die Schablone an die Fläche die bemalt werden soll und trägt die Farbe mit einem Schablonierpinsel auf. Der Farbauftrag wird nicht gestrichen sondern getupft. Dazu wird die Schablone an der Hilfslinie an die Wand angelegt und mit etwas Malerkrepp gegen verrutschen gesichert. Nun wird der Pinsel mit wenig Farbe benetzt und in die freie Fläche der Schablone getupft. Ist die Schablone ausgemalt, wird sie vorsichtig von der Wand entfernt und gereinigt, damit es beim nächsten anlegen keine Abdrücke gibt. Bei fortlaufenden Mustern muss darauf geachtet werden, dass die Markierungspunkte auf der Schablone übereinstimmen, damit das Muster gleichmäßig wird.