Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen OK
Anzeigen

Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Schmuck gravieren

Beim Gravieren werden Oberflächenverzierungen mit spanabhebenden Werkzeugen erzeugt. Diese Handwerkstechnik wird vor allem bei der Schmuckherstellung und im Modellbau verwendet. Durch das Einritzen der Motive ergibt sich eine Oberflächenstruktur die sich vom Untergrund abhebt. Die Grundtechniken können von allen erlernt werden, die sich mit der Herstellung von Schmuck befassen.

Gravierwerkzeug

Das Gravierwerkzeug wird als Stichel bezeichnet. Ein Stichel besteht aus einem kurzen Holzheft und einem Stift aus Werkzeugstahl oder Schnellschnittstahl, der als Stichel dient. Am Stichelrohling sind die Arbeitsflächen, der Rücken und die Seitenflächen, schon vorgegeben und müssen nur noch in Form geschliffen werden. Selbstverständlich gibt es auch fertig geschliffene Stichel zu kaufen.

Befestigung des Stichels

Wird ein neuer Stichel verwendet, muss er zuerst in das Stichelheft eingeschlagen werden, in dem der Stichel durch Haftreibung fest gehalten wird. Dazu muss das Heft vorgebohrt werden. Danach wird der Stichel in das Holzheft gesteckt, dann fasst man den Stichel an und stößt ihn mit dem Heft mehrmals auf eine feste Unterlage, bis er fest sitzt.

Haltevorrichtung

Da man beim Gravieren kleine Teile schlecht mit der Hand festhalten kann gibt es spezielle Haltevorrichtungen, in die die Werkstücke fest und sicher eingeklemmt werden können.

Kittstock

Als Kittstock wird ein Holzstab, ähnliche einem Bleistift, bezeichnet an dessen aufgerautem Kopfende etwas Fasserkitt aufgeschmolzen ist. Das zu bearbeitende Werkstück wir angewärmt und auf den ebenfalls vorgewärmten Kitt gedrückt. Nach dem abkühlen hält das Werkstück auf dem Kittstock fest und kann bearbeitet werden. Die Form und Größe des Kittstocks richtet sich nach der Größe und Form des zu bearbeitenden Werkstücks.

Arbeiten mit dem Stichel

Der Stichel wird schräg auf das Metall aufgesetzt, wird mit Handkraft gleichmäßig in das Metall eingedrückt und vorwärts geschoben. Dadurch gräbt sich die Schneide in das Metall ein, löst den Span heraus und schiebt ihn vor sich her, so daß eine gleichmäßig tiefe Furche entsteht. Wichtig für eine gleichmäßige Wirkung ist eine konstante Haltung des Stichels, ein gleichmäßiger Druck und der richtige Winkel. Hält man den Stichel zu steil, bohrt er sich in das Metall ein, hält man ihn zu flach, bildet sich kein Span. Der Stichel rutscht aus und es entstehen Kratzer am Werkstück.

Anzeigen