Werkzeug zum Schmuckemaillieren
Arbeitsplatz
Wer Emaillieren möchte sollte für einen ausreichen großen Platz sorgen. Es sollte ein stiller Platz sein, mit wenig Staubentwicklung, mit mindestens einer Steckdose und ausreichend Licht. Mindestens zwei Tische sollten vorhanden sein. Einer dient zum Abstellen des Brennofens und für eine Steinplatte zum Abkühlen der gebrannten Teile. Er sollte in eine dunkle Ecke des Raumes gestellt werden, weil sich das schmelzende Email im halbdunklen besser beobachten lässt. Der zweite Tisch ist für das Entwerfen, Streuen des Emails, Zuschneiden, Treiben und Schleifen der Werkstücke und das Polieren zuständig und sollte den Platz mit der besten Lichtquelle erhalten.
Der Brennofen
Zum Brennen von Email sind Temperaturen zwischen 820° C und 900° C nötig, deshalb benötigt man einen Brennofen. Wenn es auch kleinere Brennöfen gibt, so sollte der Innenraum mindestens 200/300/150 mm haben, damit auch Becher oder Schalen gebrannt werden können. Als Ausstattung sollte er einen Temperaturregler besitzen, damit man ihn Vorwärmen kann. Er sollte eine Temperatur von 1100° C erreichen und eine Steuerung zum Automatischen Aufheizen und Ausschalten haben.
Wer einen Keramikbrennofen, oder einen Ofen zum Glasschmelzen besitzt, kann diesen selbstverständlich auch verwenden.
Werkzeug
Für erste Anschaffungen sind folgende Werkzeuge nötig.
Pinzette:
Die Pinzette dient zum auflegen von Email und zum Anfassen von gereinigten und Polierten Werkstücken.
Brennständer und Gegenemaillierständer:
Damit man die zu brennenden Gegenstände in den Ofen geben kann benötigt man Brennständer und Gegenemaillierständer.
Beschickungsstäbe:
Damit werden die Platinen mit den Ständern in den Ofen gesetzt.
Steinplatten:
Als Unterlage für den Brennofen auf dem Tisch und zum Abkühlen der heißen Gegenstände aus dem Ofen.
Ziehhacken:
Wird ein Werkstück mit zwei oder drei Emailfarben bestückt kann man mit einem Ziehhacken Muster in das Email bringen, ähnlich wie beim Marmorieren bei Papier.
Diamantfeile:
Sie eignet sich zum Abfeilen der Ränder.
Schleifschwamm:
Kupferstücke werden vor dem Emaillieren mit einem Schleifschwamm gereinigt.
Haftmittel:
Wird Emailpulver auf gewölbte Flächen aufgebracht, dient das Haftmittel zum Festhalten des Pulvers auf der Fläche.
Pinsel:
Naßemail wird mit einem Pinsel aufgetragen.
Streusieb:
Zum Aufstreuen von Emailpulver wird ein Streusieb verwendet.