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Hobby-Louis! Ihr Magazin für Basteln und Freizeitgestaltung

Öl für Ölfarben

In der Ölmalerei wird als Bindemittel, für die Farbpigmente, trocknende Öle, wie zum Beispiel Leinöl oder Mohnöl verwendet. Diese Öle haben die Eigenschaft, an der Luft fest und trocken zu werden. Sie können aus dem flüssigen Zustand in eine durchsichtige und feste Masse übergehen, welche die Farben und die noch in den Ölen enthaltenen Fette einschließt und bindet. Bei diesem Prozess verändern sie weder ihr Volumen, noch ihre Durchsichtigkeit. Dadurch werden die Farbpigmente unverschiebbar fest und sind durch Öle oder Firnisse nicht mehr verschiebbar. Während bei anderen Arten der Malerei die frisch aufgetragene Farbe mehr oder weniger anders erscheint als die getrocknete Farbe ist dies bei der Ölmalerei nicht der Fall. Diese Eigenschaft der trocknenden Öle verleiht der Ölmalerei ihre Schönheit und den Vorzug, den sie vor den anderen Malereien hat. Auch die Widerstandsfähigkeit gegen Schädliche Einflüsse von außen und dadurch die Dauerhaftigkeit der Ölfarbe sind nicht zu unterschätzende Vorteile.

Leinöl und Mohnöl

Zur Herstellung von Ölfarben werden in der Hauptsache Leinöl und Mohnöl verwendet. Leinöl ist etwas gelblicher als Mohnöl und trocknet schneller, weshalb es bevorzugt verwendet wird. Bei den schnell trocknenden Farben, dem Weiß und bei den kalten Farben, welche durch die, wenn auch geringe Färbung des Leinöls im Ton verfälscht werden könnten, verwendet man das langsamer trocknende Mohnöl. Dieses Öl trocknet zwar etwas langsamer als das Leinöl, geht aber viel schneller in einen zähen und dickflüssigen Zustand über. Alle Öle, besonders aber das Mohnöl, sind in einer gläsernen Flasche aufzubewahren und dem Tageslicht, nicht aber der Sonne auszusetzen. Das Tageslicht bleicht die Öle und die Firnisse, das direkte Sonnenlicht aber macht die Öle dick und zäh.

Ölmenge zur Herstellung von Ölfarben

Die verschiedenen Farben benötigen zu ihrer Herstellung von Ölfarben sehr verschiedene Mengen von Öl. Der Augenschein und die Erfahrung bestimmen wie viel Öl für die verschiedenen Farben benötigt wird. Den Zusatz von Öl zu den Farben betreffend ist zu bemerken dass einige Farben zu Beginn des Anreibens eine weitaus größere Menge Öl zu gebrauchen scheinen, als sie wirklich brauchen. Setzt man der Farbe mehr Öl zu, so wird sie zu dünn und man muss, um die nötige Konsistenz zu erhalten, trockenes Pigmentpulver zugeben. Durch zu viel Öl wird stets das Nachdunkeln, Springen und Reißen der Farbe gefördert. So wie die Öle die Ursache der eigentümlichen Schönheit der Ölmalerei sind, so ist zu viel Öl, sei es zu Anfang beim Reiben in die Farbe gekommen, oder später als Trockenöl, Verdünnungsmittel oder als Retuschierfirnis hinzugefügt, absolut zu vermeiden.

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